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Chancenlos: Großschwabhausens Handballer verlieren erneut

Geschrieben von Maik Wichmann am .

 

Weimar. "Wir haben uns wieder einmal selber geschlagen." So lautet das Fazit von Fortuna Großschwabhausens Spieler Jörg Heinemann nach der klaren 20:30 (12:12)-Niederlage seiner Mannschaft bei Behringen-Sonneborn. Nach guter erster Halbzeit brach das Tabellenschlusslicht der Thüringenliga im zweiten Abschnitt ein und erzielte gerade mal acht Treffer.Auch ein prominentes Gesicht auf der Trainerbank half den Fortunen am Samstag nicht weiter.

Nick Heinemann, Spieler beim Bundesligisten des ThSV Eisenach, vertrat zusammen mit Patrice Heß seinen beruflich verhinderten Vater Dirk. Und zunächst schien die Anwesenheit des Handball-Profis bei den Großschwabhäusern reichlich Energie freizusetzen. In den ersten 30 Minuten lagen die Fortunen oft mit ein bis zwei Treffern in Führung. "Da haben wir alles richtig gemacht", sagt Jörg Heinemann, der mit neun Toren, davon vier Siebenmetern, Toptorschütze seines Teams war. Zur Pause kamen die Hausherren noch auf 12:12 heran - noch war alles offen.

Doch dann kam der Bruch im Spiel. "Alles, was wir zuvor noch gut gemacht haben, klappte jetzt gar nicht mehr", sagt Jörg Heinemann mit Unverständnis. Die Großschwabhäuser leisteten sich jetzt einen Patzer nach dem nächsten, und Behringen/Sonneborn hatte mit seinen schnellen Konterspielern um Christopher Kohls (11 Tore) leichtes Spiel. Die Behringer zogen gegen desillusionierte Gäste bald uneinholbar davon.

"Wenn man in 30 Minuten nur acht Tore, davon vier Siebenmeter, erzielt, kann man eine Partie nicht gewinnen", stellt Jörg Heinemann fest. Auch das ungewohnte Klebemittelverbot in der Behringer Halle wollte er nicht als Ausrede gelten lassen. Nick Heinemann und Patrice Heß hätten auf der Trainerbank jedenfalls alles Erdenkliche getan. "Sie haben es gut gemacht, aber hinten heraus waren wir einfach nur schlecht."

Sascha Richter / 20.01.14 / TLZ